Effizientes Variantenhandling in der Produktentwicklung

In der modernen Produktentwicklung ist das effiziente Management von Varianten ein entscheidender Erfolgsfaktor. Variantenhandling bedeutet, dass ein Grundmodell oder Produkt in verschiedenen Ausführungen angeboten wird, um unterschiedliche Kundenanforderungen zu erfüllen oder regionale Besonderheiten zu berücksichtigen. Eine gut organisierte Variantenverwaltung ermöglicht es Unternehmen, flexibel zu bleiben und gleichzeitig Entwicklungszeiten zu verkürzen sowie Kosten zu senken.

Varianten entstehen häufig durch Änderungen an Produktmerkmalen wie Größe, Material, Farbe oder Funktionalität. Um diese Vielfalt an Modellen effizient zu handhaben, ist es entscheidend, eine klare Struktur und eine zuverlässige Softwarelösung zu haben, die den Entwicklungsprozess unterstützt. Ein besonders wichtiger Faktor dabei ist die nahtlose Integration von CAD-Systemen, da in der Konstruktion und Entwicklung verschiedene Versionen eines Produkts erstellt und verwaltet werden müssen.

Während Variantenhandling ohne geeignete Tools kompliziert und fehleranfällig sein kann, bieten spezialisierte Produktdatenmanagement (PDM)-Systeme wie speedyPDM effiziente Möglichkeiten, Varianten zu erkennen, zu erstellen und zu verwalten.

Variantenhandling in CAD-Systemen

CAD-Programme wie SolidWorks und Autodesk Inventor bieten integrierte Funktionen für das Variantenmanagement, die es Konstrukteuren ermöglichen, unterschiedliche Varianten eines Modells zu erstellen, ohne jedes Mal von Grund auf neu zu beginnen.

  • SolidWorks-Konfigurationen ermöglichen es, unterschiedliche Versionen eines Modells in einer einzigen Datei zu speichern. Dadurch lassen sich Bauteile und Baugruppen leicht anpassen, ohne separate Dateien für jede Variante verwalten zu müssen.
  • Inventor-Modellzustände bieten eine ähnliche Funktionalität, indem sie alternative Zustände eines Bauteils oder einer Baugruppe innerhalb einer Datei speichern. Dies erleichtert es Konstrukteuren, verschiedene Ausführungen eines Produkts zu testen und anzupassen.

Beide Systeme bieten damit grundlegende Mechanismen für das Variantenhandling. Allerdings zeigt sich schnell, dass es besonders bei größeren Projekten oder umfangreicheren Variantenmengen notwendig wird, auf eine leistungsfähige PDM-Lösung zurückzugreifen, die über eine reine Dateiverwaltung hinausgeht.

Variantenhandling in speedyPDM

speedyPDM bietet eine Vielzahl von Funktionen, um das Variantenmanagement in der Produktentwicklung effizient zu gestalten. Die Software ist speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen ausgerichtet, die CAD-Systeme wie SolidWorks und Autodesk Inventor verwenden, und bietet Lösungen, die den Variantenmanagement-Prozess automatisieren und strukturieren.

Automatische Erkennung von SolidWorks-Konfigurationen und Inventor-Modellzuständen

Ein herausragendes Merkmal von speedyPDM ist die Fähigkeit, SolidWorks-Konfigurationen und Inventor-Modellzustände automatisch zu erkennen und in die PDM-Datenbank zu integrieren. Dies spart nicht nur Zeit, sondern minimiert auch das Risiko von Fehlern, die bei manuellen Prozessen auftreten könnten.

  • SolidWorks-Konfigurationen: speedyPDM erkennt automatisch alle in einer Datei gespeicherten Konfigurationen und fügt sie in die PDM-Datenbank ein. Dadurch haben Benutzer stets einen klaren Überblick über die vorhandenen Varianten und können gezielt auf die benötigten Versionen zugreifen.
  • Inventor-Modellzustände: Auch bei Inventor-Modellen erkennt speedyPDM die verschiedenen Modellzustände automatisch und verwaltet diese zentral in der Datenbank. Ein Hinweis hierbei: Inventor iParts und iAssemblys werden zwar von speedyPDM verwaltet, können jedoch wie von Autodesk auch veröffentlicht nicht kopiert werden. Modellzustände können jedoch kopiert und genutzt werden.

Gesteuerte Varianten-Erstellung

Neben der automatischen Erkennung von Varianten bietet speedyPDM auch die Möglichkeit, gesteuerte Varianten zu erstellen. Diese Funktion ist besonders nützlich, wenn Varianten von Bauteilen oder Baugruppen gezielt nach definierten Eigenschaften erstellt werden sollen. Unternehmen können somit eigene Parameter festlegen, nach denen Varianten entweder manuell oder sogar automatisch erstellt werden.

  • Manuelle Erstellung: Über eine einfache Eingabe von definierten Eigenschaften, wie z. B. Größe, Farbe oder Material, können in speedyPDM neue Varianten manuell erstellt werden. Diese Eigenschaften werden dann in das CAD-System übertragen, wodurch entsprechende Konfigurationen in SolidWorks oder Modellzustände in Inventor angelegt werden.
  • Automatische Erstellung: In komplexeren Szenarien kann speedyPDM Varianten auch automatisch auf Basis vordefinierter Regeln erstellen. Dies ist besonders hilfreich, wenn große Mengen an Varianten generiert werden müssen, da der Prozess vollständig automatisiert abläuft. Die Software erstellt dabei die passenden SolidWorks-Konfigurationen oder Inventor-Modellzustände, ohne dass Benutzer händisch eingreifen müssen.

Varianten in der Stückliste und ERP-Integration

Ein weiterer entscheidender Vorteil von speedyPDM ist, dass alle erstellten Varianten direkt in der Stückliste abgebildet werden. Dies bedeutet, dass für jede Variante automatisch die korrekten Mengen und Materialien in der Stückliste erfasst werden, was nicht nur die Produktion effizienter gestaltet, sondern auch eine reibungslose Übergabe an ERP-Systeme ermöglicht. Dadurch können Unternehmen sicherstellen, dass die richtigen Materialmengen bestellt und die Produktionsprozesse optimal gesteuert werden.

Vorteile von Variantenhandling in speedyPDM

Das Variantenmanagement mit speedyPDM bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

  1. Zeitersparnis: Die automatische Erkennung von Konfigurationen und Modellzuständen reduziert den Aufwand für die manuelle Verwaltung erheblich.
  2. Fehlervermeidung: Da speedyPDM die Varianten automatisch und zentral verwaltet, sinkt das Risiko von Fehlern, die durch veraltete oder unvollständige Daten entstehen könnten.
  3. Flexibilität: Ob manuelle oder automatische Erstellung – speedyPDM passt sich den spezifischen Anforderungen jedes Unternehmens an und ermöglicht eine flexible Handhabung von Varianten.
  4. Transparenz: Alle Varianten eines Produkts werden übersichtlich in einer zentralen Datenbank gespeichert, wodurch alle Beteiligten auf die gleichen, aktuellen Daten zugreifen können.
  5. Integration in die Stückliste und ERP-Systeme: Varianten tauchen direkt in den Stücklisten auf, was eine nahtlose Übergabe an ERP-Systeme ermöglicht und die Material- sowie Fertigungsplanung optimiert.

Fazit

Variantenmanagement ist ein entscheidender Prozess in der Produktentwicklung, der durch die Integration von CAD- und PDM-Systemen erheblich vereinfacht werden kann. Mit speedyPDM können Unternehmen nicht nur SolidWorks-Konfigurationen und Inventor-Modellzustände effizient verwalten, sondern auch gezielt gesteuerte Varianten erstellen – entweder manuell oder vollautomatisch. Durch die automatische Einbindung der Varianten in die Stücklisten und die einfache Integration in ERP-Systeme optimiert speedyPDM den gesamten Entwicklungsprozess, reduziert Fehler und senkt Kosten.